1966 war ein im wahrsten Sinne fantastisches Jahr für die deutschen Fernsehzuschauer. Damals startete die erste deutsche Science-Fiction-Serie im Fernsehen: die "Raumpatrouille Orion". Sieben Folgen liefen in der ARD, die später später Kultcharakter und eine beträchtliche Fangemeinschaft hatten.
Besetzt war die "Orion"-Crew mit Schauspielern wie Dietmar Schönherr als Kommandant Cliff Allister McLane, Eva Pflug, Claus Holm und Wolfgang Völz. Ihren großen Erfolg hatte die Sendung unter anderem den für die damalige Zeit spektakulären Effekten zu verdanken, die zum Einsatz kommen.
Fernsehhit der Sechziger: Raumpatrouille Orion
Sternenstürme wurden zum Beispiel mit Zigarettenstaub simuliert und Gegenstände des alltäglichen Gebrauchs zu Raumschiffteilen umfunktioniert. So steuerte die Crew im Jahr 3000 unter anderem mit Badezimmerarmaturen und Bügeleisen durch den Weltraum. Letzteres wurde als Teil der Schiffssteuerung in die Kommandozentrale eingebaut.
Die Filmtricks von damals haben heute einen nostalgischen Charme. Wohl auch deshalb wird die Serie immer noch in regelmäßigen Abständen wiederholt und bisher von mehr als 60 verschiedenen Sendern weltweit ausgestrahlt.
(Erstveröffentlichung 2002. Letzte Aktualisierung 08.11.2019)
Quelle: SWR