Archimedes (285-212 vor Christus)
Der griechische Mathematiker und Physiker Archimedes wurde um 285 vor Christus geboren und im Jahr 212 vor Christus bei der Eroberung von Syrakus von einem römischen Soldaten erschlagen.
In der Mathematik nahm Archimedes der modernen Wissenschaft viele Entdeckungen vorweg, unter anderem die Integralrechnung. Er ermittelte die Zahl Pi und berechnete die Inhalte von Flächen und Körpern. In der Mechanik wird ihm die Erfindung des Flaschenzuges zugeschrieben.
Weiterhin entdeckte er das Prinzip des hydrostatischen Auftriebs und erfand während eines Aufenthaltes in Ägypten die hydraulische Schraube zum Hochpumpen von Wasser. Sie wird noch heute im Orient zur Bewässerung verwendet. Die Vertreibung der römischen Flotte mit Archimedes' großen Brennspiegel-Konstruktionen während des zweiten Punischen Krieges ist legendär.
Leonardo da Vinci (1452-1519)
Leonardo da Vinci war Maler und Schöpfer des vielleicht berühmtesten Gemeäldes der Welt: der Mona Lisa. Er gilt außerdem als Mitbegründer der experimentellen Naturwissenschaften.
Da Vincis Studien erstrecken sich insbesondere auf Anatomie, Embryologie, Paläontologie, Biomechanik, Geografie, Kartografie und Mechanik. Seine Konstruktionen waren seiner Zeit weit voraus und konnten aufgrund der mangelnden technischen Möglichkeiten der damaligen Zeit erst viel später verwirklicht werden.
Gottfried Wilhelm Freiherr von Leibniz (1646-1716)
Gottfried Wilhelm Freiherr von Leibniz war ein bedeutender Philosoph, Mathematiker, Physiker und Techniker der frühen Neuzeit.
Leibniz erfand die Differentialrechnung und konstruierte die erste Rechenmaschine mit vier Grundrechenarten sowie Pumpenanlagen für Fontänen. Er verfasste bedeutende Werke zur Rechts-, Natur- und Sprachwissenschaft sowie zur Mathematik.
Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)
Vor allem der späte Goethe wird als Universalgenie bezeichnet. Sein Interessensspektrum reicht von Architektur über Archäologie, Morphologie, Farbenlehre, Mineralogie, Chemie und Meteorologie bis zur Mathematik. Er verfasste nicht nur Weltdichtung, sondern auch naturwissenschaftliche Arbeiten und war mit allen geistigen Strömungen seiner Zeit vertraut.
Alexander Freiherr von Humboldt (1769-1859)
Der Naturforscher und Geograf Freiherr Alexander von Humboldt ist in Südamerika bis heute der bekannteste Deutsche. Der Forschungsreisende zog durch Süd- und Nordamerika und führte geophysikalische Messungen mit exakten Instrumenten durch.
Er begründete die Pflanzengeografie und betrieb völkerkundliche, philologische sowie historische Studien. Mehr als 1000 Pflanzen, Tiere, Berge, Flüsse und Meeresströmungen tragen seinen Namen.
(Erstveröffentlichung: 2006. Letzte Aktualisierung: 27.01.2020)