Sendung vom 22. Februar 2023

Schmelzendes Eis – Antarktis im Klimawandel

Die Antarktis – kältester, trockenster und stürmischster aller Kontinente. Selbst im Sommer ist dieser Erdteil fast komplett mit Eis bedeckt. Aber wie lange noch? Was passiert, wenn dieses Eis im Zuge des Klimawandels schmilzt? Das erforschen Wissenschaftler des Alfred-Wegener-Instituts mit unterschiedlichen Methoden am südlichsten Arbeitsplatz der Welt: der Neumayer Station III. (Wiederholung vom 12.02.2021)

Videos aus der Sendung

Klimaforschung in der Antarktis

Erhöhte Kohlenstoffdioxid-Werte werden immer häufiger auch in der Antarktis gemessen. Der Klimawandel hat auch den Kontinent des ewigen Eises erreicht. Inwieweit sich die Atmosphäre dort bereits erwärmt hat, versuchen Meteorologen am Alfred-Wegener-Institut herauszufinden.

Isolationsforschung auf der Neumayer-Station III

Auf der Neumayer-Station in der Antarktis überwinterten neun Wissenschaftler monatelang isoliert von der Außenwelt. Forscher der Berliner Charité erforschen die mentalen und physischen Folgen. Sie haben festgestellt, dass während der Isolation eine Reduzierung der Leistungsfähigkeit in gewissen Hirnregionen eintritt. Durch gezieltes Training lässt sich der Effekt jedoch erfolgreich bekämpfen. Die Forschungsergebnisse könnten derzeit von großem Nutzen sein.

Kaiserpinguine in der Antarktis

Forscher vom Thüringer Institut für Nachhaltigkeit und Klimaschutz erforschen im Auftrag des Umweltbundesamts die Pinguin-Bestände in der Antarktis. Dabei kontrollieren sie den Bestand der Pinguine und untersuchen Einflüsse des Menschen auf die Tiere. In der Antarktis sind bereits mehrere gewachsene Pinguinkolonien verschwunden, weil das Meereis, auf dem sie brüten, häufig und überraschend aufgebrochen ist. Höhere Umgebungs- und Wassertemperaturen könnten zukünftig immer mehr Kolonien bedrohen.

Mehr zur Sendung

Forschungsstationen in der Antarktis

Auf fünf Stationen erkunden Deutschlands Polarforscher das Klima der Antarktis, ihre Tier- und Pflanzenwelt, das Erdmagnetfeld und sogar die Geräusche des Ozeans.

Klimafaktor Antarktis

Die gewaltigen Eismassen über der Antarktis beeinflussen das Klima weltweit. Würden alle antarktischen Gletscher abtauen, dann stiege der Meeresspiegel um fast 60 Meter.

Kaiserpinguine

Kaiserpinguine bewegen sich langsam und besonnen, denn jede Aufregung verbraucht Energie. Effizienz heißt das Zauberwort beim Überleben.

Zu Gast: Stefanie Arndt

Die Meereisphysikerin Dr. Stefanie Arndt vom Alfred-Wegener-Institut in Bremerhaven erforscht den Einfluss der Eisschmelze auf das Weltklima.

Schaltgast: Gerhard Kuhn

Dr. Gerhard Kuhn und ein Team von Meereisgeologen des Alfred-Wegener-Institutes konnten Sediment- und Porenwasserproben vom antarktischen Schelf nehmen.

Die Sprache der Eiskristalle

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