WDR-Moderatorin
Andrea Grießmann
"Ich war immer schon viel unterwegs – als Tochter schwäbischer Eltern in Berlin geboren, verbrachte ich meine Kindheit und Jugend in Spanien, Argentinien und Franken. Latein war in der Schule mein Lieblingsfach, aber das Studium war dann doch zu hart. Um "etwas in der Tasche zu haben", machte ich eine Ausbildung zur Reiseverkehrskauffrau, und danach wusste ich, wo ich hin will: Fernsehen.
Nach einem Radiopraktikum und einem Fernsehvolontariat startete ich 1996 beim WDR in Düsseldorf als Autorin – und dann kam Ostwestfalen: Sechs Jahre lang habe ich die Lokalzeit in Bielefeld moderiert und unter den erst spröden, aber treuen Ostwestfalen Freunde fürs Leben gefunden.
Obwohl ich auch beim BR, SWR und NDR moderiert habe, ist der WDR immer meine Heimat geblieben – wir sehen uns in den "Lokalzeitgeschichten" und dem "Kriminalreport", und jetzt freue ich mich riesig auf "Planet Wissen". Ich werde versuchen, wenigstens einen Bruchteil dieses Wissens, das ich mir für die Sendungen anlese, an meine beiden Söhne weiterzugeben!
Fünf Fragen an Andrea Grießmann
Worauf warst Du schon als Kind neugierig?
Als Kind natürlich auf alles! Und durch meinen Beruf als Journalistin ist diese Neugier ja glücklicherweise legitimiert, so konnte ich sie mir bewahren.
Was ist das schönste an Deinem Beruf?
Die Menschen! Immer wieder neue Gäste mit neuen Geschichten, einem anderen Lebenshorizont und ihrem ganz persönlichen Erfahrungsschatz. Und natürlich die Tatsache, dass ich ständig neues Wissen "frei Haus" bekomme – bei Planet Wissen jetzt natürlich ganz besonders. Schade eigentlich, dass ich mir das nicht alles für immer merken kann...
Wohin geht Dein Traumurlaub?
Da habe ich zwei Parallelsehnsüchte – die Paradenummer mit Strand und Palmen und Sonne und Meeresfrüchten satt, und die Hütte in den verschneiten Bergen, natürlich mit offenem Kamin, rodeln, und eine Schlittenfahrt, eingemummelt in warme Felle, gezogen von dampfenden Pferden...
Du darfst einen Tag lang jemand anderer sein. Wer wärst Du gern?
Ich wäre gern mein zehnjähriger Sohn. Ich würde zu gern mal die Welt mit seinen Augen sehen, unsere Familie "durch seine Brille" sehen. Ich versuche mich oft zu erinnern, was ich mit zehn gedacht und gemacht habe, aber – wie sagt man so schön – die Zeiten haben sich ja geändert!
Du darfst ein Museum zusammenstellen. Was würde man darin finden?
Alle Dinge, die ich schön finde – ein Sammelsurium also, mit Muscheln, altem Geschirr mit Rosendeko oder so, alten Kronleuchtern, Porzellanfiguren, alten Gobelins, Goldschmiedekunst, alte Bilder und noch viel viel mehr."