"Bio" bedeutet ökologische Landwirtschaft und Erzeugung. Der ökologische Landbau wirtschaftet im Einklang mit der Natur. Die Achtung und Erhaltung des natürlichen Kreislaufes vom Boden zur Pflanze steht im Vordergrund.
Die Mindestrichtlinien der Bio-Landwirtschaft beinhalten eine artgerechte Tierhaltung, die angemessen im Hinblick auf die Betriebsfläche ist, die Verwendung bewährter Kultursorten und Zuchtrassen, Futter vom eigenen Hof oder anderen Bio-Betrieben, keine Duldung tierquälerischer Tiertransporte, keine Gentechnik, möglichst regionale Vermarktung, Schonung des Grundwassers, Zwei- bis Vierfelderwirtschaft und keine Verwendung von Kunstdünger oder chemischen Schädlingsbekämpfungsmittel.
Dadurch sind viele Bio-Lebensmittel gesünder, heißt es beim Infodienst des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz: Sie enthalten weniger Nitrat, mehr Nährstoffe und sind geeigneter für Allergie empfindliche Menschen.
Die Weiterentwicklung der Nahrungsmittel darf ebenfalls nur mit zulässigen Zutaten geschehen. Auch hier ist keine Chemie erlaubt. Die Lagerung der Rohstoffe muss ebenso ökologisch korrekt sein.
Die einzelnen Bio-Siegel verfolgen dann noch ihre eigenen Richtlinien, die sich in Strenge und Qualität voneinander unterscheiden.
Landwirtschaft im Einklang mit der Natur
(Erstveröffentlichung 2009. Letzte Aktualisierung 22.07.2019)
Quelle: SWR/WDR