Die Geschichte des antiken Griechenlands beginnt etwa 800 vor Christus mit der Gründung verschiedener Poleis. Das sind kleine Stadtstaaten, in denen sich die Bürger organisierten. Das altgriechische Wort "Polis" bedeutet wörtlich "Stadt". Daher stammt auch der Begriff Politik – zu deutsch: die Kunst der Staatsverwaltung.
Die gemeinsame Sprache aller Stadtstaaten war griechisch. Ab etwa 800 vor Christus entwickelte sich auch die griechische Literatur. Zu den wichtigsten Werken gehören die Helden-Erzählungen "Ilias", die vom Kampf um Troja berichten, und die "Irrfahrten des Odysseus" vom berühmten Dichter Homer.
Athen wurde zum geistigen Zentrum Griechenlands. Hier lebten große Philosophen wie Platon und sein Schüler Aristoteles, die sich viele Gedanken machten: Was ist der Ursprung der Welt? Wie hängt alles miteinander zusammen?
In Olympia fanden seit 776 vor Christus alle vier Jahre Wettkämpfe statt. Die besten Sportler des Landes traten an, um sich bei Wettkämpfen zu messen – in vielen Disziplinen wie Laufen, Boxen oder Pferderennen.
Ab 500 vor Christus entstand in Athen die Demokratie. In Volksversammlungen entschieden etwa 50.000 freie Bürger – Frauen und Sklaven ausgenommen – über Rechtsurteile oder Verbannungen.
Das antike Griechenland endete um 30 vor Christus, nachdem das Römische Reich fast alle griechischen Gebiete in Besitz genommen hatte. Aber die Errungenschaften dieser Zeit prägen bis heute unser Leben.
(Erstveröffentlichung 2023. Letzte Aktualisierung 08.02.2023)